Der Reiz dieser Finanzierungsform liegt besonders darin, durch den Währungstausch einen Gewinn zu erzielen, wodurch die Darlehensschuld erheblich sinkt.
Das geschieht dann, wenn der Wert des Schweizer Franken im Vergleich zum Euro fällt. Wenn also ein starker Franken, wie das im Moment der Fall ist, schwächer wird.
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Funktionsweise eines Fremdwährungsdarlehens
Sie nehmen zu Beginn der Finanzierung ein Darlehen in Schweizer Franken auf. Diese Währung tauscht die Bank in Euro um und gibt Ihnen zur Bezahlung der Immobilie den Gegenwert der fremden Währung in Euro. Nun verdienen Sie aber in Deutschland in €uro Ihr Geld. Der Kapitaldienst (Zins und Tilgung) erfolgt aber in Schweizer Franken. Entsprechend wird nun der €uro in Schweizer Franken umgetauscht und damit Zins und Tilgung bezahlt. In diesem Tausch liegt auch der Gewinn oder Verlust dieser Art der Finanzierung.
Welche Anforderungen es zu erfüllen gilt
Um ein Darlehen in Schweizer Franken aufnehmen zu können, müssen sowohl Immobilie wie auch Antragsteller einige Voraussetzungen erfüllen. Dies sind:
Antragsteller
- Sie verfügen über eine gute Bonität sowie ein solide finanzielle Basis
- Die Immobile ist bei Umschuldungen fertiggestellt, schon teilweise abbezahlt oder es sind bereits anderweitig Vermögenswerte vorhanden
- Ihre Gewinne nach Steuern (bei Selbstständigen) bzw. Ihr Nettogehalt (bei Arbeitnehmern) liegt bei über 30.000 Euro im Jahr
- Sie verfügen über mindestens 20% Eigenkapital
- Ihre Schufa weist keine negativen Einträge auf
Immobilie
- Ihr Wohnsitz sowie die Immobilie befinden sich in Deutschland
- Es handelt sich um eine Umschuldung oder einen Kauf
- Das Wohnobjekt wird wohnwirtschaftlich genutzt und entweder selbst bezogen oder vermietet
- Die erforderliche Darlehenssumme darf nicht weniger als 100.000 Euro betragen. Im Idealfall liegt diese zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Sind 500.000 Euro oder mehr gewünscht, nimmt die Bank in aller Regel eine erweiterte Darlehensprüfung vor. Gleiches gilt für gewöhnlich bei mehr als 3 Wohneinheiten.
- Die Beleihungsgrenze der Immobilie liegt bei ca. 80%. Demnach müssen Sie Eigenkapital in Form von Barmitteln, Kapitallebensversicherungen, Anlagedepots oder weitere unbelastete wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien besitzen.
- Gemischt genutzte Objekte (gewerblich/privat) können mit Einschränkungen finanziert werden.
- Nicht finanzierbar sind Immobilien, die ausschließlich einer gewerblichen Nutzung unterliegen.
Fremdwährungsdarlehen haben ihre Risiken
Den Vorteilen dieser Finanzierungsform stehen auch einige Risiken entgegen. Insbesondere das Währungsrisiko, also eine Änderung des Umtauschkurses der fremden Währung, könnte die Schulden ansteigen lassen.
Denn wenn sich zwischen der Aufnahme und Rückzahlung des Darlehens der Währungskurs gegenüber dem Euro ändert, so ändert sich auch die Darlehenssumme in Euro, die zurückgezahlt werden muss.
Idealerweise steigt während der Darlehenslaufzeit der Wert des Euro im Vergleich zur fremden Währung. Denn dann müssen Sie weniger Euro aufwenden, um das Darlehen in Schweizer Franken zurückzuzahlen.
Sollte dagegen jedoch der Euro gegenüber der fremden Währung während der Darlehenslaufzeit an Wert verlieren, so müssen Sie mehr Euro aufwenden, um das Darlehen tilgen zu können.
Das Zinsrisiko
Nach dieser Zeit wird der Zins neu ans Marktgeschehen angepasst, wobei sich die neue Zinsvereinbarung am LIBOR-Satz orientiert. Dies ist der Zinssatz, mit dem sich die Banken untereinander Geld in fremder Währung leihen. Der neue Zins wird ermittelt, indem neben dem LIBOR-Satz eine Bankmarge von etwa 1-2% aufgeschlagen wird.
Welche Währungen derzeit attraktiv sind
Im Vergleich zum japanischen Yen sind die hiesigen Zinskonditionen deutlich unvorteilhafter. Ein Yen Darlehen ist bereits ab einem nominalen Zinssatz von ca. 1,29% erhältlich.
Wir betrachten ein Fremdwährungsdarlehen in Yen jedoch zurzeit als sehr riskant und raten dringend davon ab. Denn angesichts der Tatsache, dass der Yen im Vergleich zum Euro eine schwache Währung ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines stärker werdenden Yen gegenüber dem Euro groß. Dies würde die Schuldenhöhe steigen lassen. Es ist nur dann sinnvoll über ein Fremdwährungsdarlehen nachzudenken, wenn die Fremdwährung gegenüber dem Euro/der eigenen Landeswährung stark ist. Nur so besteht die Chance auf einen Währungsgewinn.
Die bessere Alternative ist ein Darlehen in Schweizer Franken. Der Wert der eidgenössischen Währung ist im Moment im Vergleich zum Euro sehr stark. Das ist ein Argument für die Aufnahme eines Darlehen in Schweizer Franken zum jetzigen Zeitpunkt. Dennoch ist die Möglichkeit, dass der Wert fällt oder zumindest gleich bleibt durchaus gegeben.
Wenn Sie Interesse an ein Darlehen in Schweizer Franken haben sollten Sie berücksichtigen, dass es keine Garantie für Währungsgewinne gibt. So kann sich die Spekulation im Nachhinein auch als teures Investment erweisen.
Tatsächlich kann kein genereller Rat für oder wider eines Darlehen in Schweizer Franken erteilt werden, hier ist ausschließlich Ihre persönliche Einschätzung und Ihre Risikobereitschaft ausschlaggebend. Es ist wichtig, sich über alle Risiken in Verbindung mit einem Fremdwährungsdarlehen klar zu sein.
Für einen besseren Durchblick, unabhängig davon ob ein Fremdwährungsdarlehen oder ein Darlehen in Euro in Frage kommt, raten wir dringend zu einer unabhängigen Beratung! Melden Sie sich bei uns, lassen Sie uns gemeinsam ermitteln, welche Finanzierungsart am besten zu Ihnen passt!
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Ihr
Jan Hönle & Anja Tittmann
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