Ein klassischer Weg zur Finanzierung des eigenen Häuschens ist ein langfristiges Hypothekendarlehen.
Kunden, die für den Zeitraum der Zinsfestschreibung mit einer monatlich gleichbleibenden Rate rechnen wollen, wählen ein Annuitätendarlehen. Beispiel für eine klassische Finanzierungsvariante ist eine zehnjährige Zinsfestschreibung mit 1% Tilgung.
Die monatliche Belastung, Annuität genannt, setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
- Zinsanteil
- Tilgungsanteil
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Und wie berechnet sich die Annuität genau?
(Klicken Sie in die Tabelle für eine größere Ansicht)
Der Tilgungsanteil reduziert bei jeder Zahlung die Restschuld. Da Zinsen immer nur auf den Restschuldbetrag berechnet werden, schrumpft der Zinsanteil im Laufe der Zeit. Die Rate wird nun nicht niedriger, sondern die Ersparnis fließt in den Tilgungsanteil:
Die Tilgung steigt um den ersparten Zinsanteil. Darum spricht man bei einem Annuitätendarlehen von einem "anfänglichen" Tilgungssatz. Dabei gilt: Je höher der Zins- und Tilgungssatz, desto schneller ist das Darlehen getilgt.
Annuitätendarlehen Beispiel: Zins- und Tilgungsplan beachten
Zusammen mit dem Darlehensvertrag erhält der Kreditnehmer einen Zins- und Tilgungsplan, aus dem der konkrete Darlehensverlauf ersichtlich ist. Die Restschuld zum Ende der Zinsfestschreibungszeit kann abgelesen werden.
Darin liegt einer der größten Vorteile des Annuitätendarlehens: Der Kunde weiß genau, wie hoch der Restschuldbetrag am Ende der Zinsbindung sein wird. Darüber hinaus kann er während der gesamten Festschreibungszeit mit einer festen Rate kalkulieren. Überschlägig berechnet ist ein Darlehen mit einem einprozentigen Tilgungsanteil in rund 30 Jahren zurückgezahlt. Die Zinsfestschreibungsdauer kann zwischen 5 und bis zu 30 Jahren vereinbart werden.
Hier ein Beispiel wie sich die Restschuld eines Annuitätendarlehens bei 3% Sollzins und der niedrigsten möglichen Tilgung von 1% pro Jahr im Laufe von 10 Jahren verringert (klicken Sie auf die Tabelle für eine größere Ansicht):
Kreditnehmer, die auf Nummer sicher gehen wollen, wählen einen so hohen Tilgungssatz, dass das Darlehen während der Festschreibungszeit zurückgezahlt wird. Doch ein hoher Tilgungssatz führt zu einer höheren Belastung, die nicht jeder stemmen kann. So ergibt sich für die meisten Darlehensnehmer zum Ende der Zinsfestschreibung ein Zinsänderungsrisiko.
Damit zeigt sich der Nachteil einer Annuitätenfinanzierung: Läuft das Darlehen in einer Hochzinsphase aus, so kann die Belastung deutlich ansteigen. Ob das derzeit niedrige Zinsniveau auch in zehn Jahren noch Bestand hat, kann niemand voraussagen.
Banken kalkulieren für die Anschlussfinanzierung heute mit Zinssätzen zwischen 6 und 7,5 Prozent. Für den Kreditnehmer bedeutet das zum Ablauf der Festschreibungsfrist neue Verhandlungen und gegebenenfalls einen Wechsel des Kreditinstituts.
Annuitätendarlehen Beispiel für eine Anschlussfinanzierung
Trotz des Zinsänderungsrisikos bei der Anschlussfinanzierung ist ein Annuitätendarlehen eine sehr gute Wahl. Kreditnehmer können über einen langen Zeitraum mit einer festen Rate kalkulieren. Durch die sinkende Zinsbelastung steigt der Tilgungsanteil stetig an, so dass gerade zum Ende der Rückzahlungszeit eine kontinuierliche Entschuldung gewährleistet ist.
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1 Kommentar:
Hallo,
ein super Artikel den Ihr geschrieben habt. Konnte viel neues über Annuitätendarlehen dazu lernen.
LG
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